Karlotta Ingwersen

Marie Röpke

Nicole Christmann

Sebastian Brenner

Sonja Sorgenfrey

Tobias Brüning

STEINWAY MUSIKHAUS
Brahmsquartier, Hamburg
Bachelorarbeit I Sommersemester 2023

Der Flügel

 

"A Steinway is a Steinway and there is nothing like it in the world",

 schwärmte Tastenlegende Arthur Rubinstein, der zeit seines Lebens einen Steinway D aus Hamburg bespielte.

 

Steinway

 

Seit 1853 steht der Name Steinway & Sons für feinste Flügel und Klaviere. Passion und Hingabe, Perfektion und Qualität, Zuverlässigkeit und nicht zuletzt der unnachahmliche Klang sind nur einige der Eigenschaften, mit denen Menschen in aller Welt diese hochwertigen Instrumente assoziieren. Ein Klavier oder einen Flügel von Steinway & Sons sein Eigen zu nennen, ist für viele ein unbeschreibliches, erhabenes Gefühl. Weit mehr als ein exquisites Instrument von höchster Qualität bieten sie Musizierenden unvergleichliche Ausdrucksmöglichkeiten und künstlerische Kreativität. Ein Steinway schafft eine enge Verbindung zwischen Künstler und Zuhörer und lässt seinen Besitzer Teil einer Tradition werden, in der musikalische Perfektion an erster Stelle steht. (1)

 

Heinrich Steinweg baute 1825 sein erstes Klavier in Seesen im Harz. Aus Steinweg wurde Steinway, er ging nach New York und wurde einer der bekanntesten Klavierbauer der Welt. Heute liegt das einzige Steinway-Werk außerhalb der USA in Hamburg-Bahrenfeld.

 

Hamburg beliefert den Rest der Welt

 

Heinrich Steinweg und seine Nachfahren sparten und investierten, sie bauten 1860 die riesige Fabrik in der 52. Straße, dort, wo heute die Park Avenue entlangläuft. Man baute eine Arbeitersiedlung mit eigener Kirche, Schule, Bücherei, Feuerwehr, Post. Und man gründete 1880 die bis heute einzige Fabrik außerhalb der USA, in Hamburg. Das Werk in New York beliefert Nord-, Mittel- und Südamerika. Hamburg beliefert den Rest der Welt.

 

Brahmsquartier Hamburg

 

Gegenüber der Laeiszhalle, dem traditionsreichsten Konzerthaus Hamburgs und vor dem Brahmskontor auf dem jetzigen Parkplatz soll das Musikhaus Steinway entstehen. Die Laeiszhalle, in der Zeit seiner Eröffnung galt sie zudem als größtes und modernstes Konzerthaus Deutschlands. Nach vier Jahren Bauzeit wurde das Gebäude im neobarocken Stil im Jahre 1908 eingeweiht. Das Brahmskontor, das zuletzt 1927–1931 entstandene 55 Meter hohe Hochhaus mit seinen 15 Geschossen war seinerzeit der höchste Profanbau Hamburgs.

 

Aufgabe

 

Entwerfen Sie ein Musikhaus für Steinway in Hamburg, das sowohl Raum als Adresse für die traditionsreiche Manufaktur in der Stadt mit ergänzendem Konzertsaal zur Elbphilharmonie und Laeiszhalle, als auch ein Konzertsaal mit Museum als touristische Anlaufstelle anbietet. Fokus ist eine Inszenierung der verschiedenen Programmteile. Das Ziel ist es einen kontext- und ortsspezifischen Entwurf zu entwickeln, welcher in seiner Architektur den musikalisch künstlerischen Ausdruck des Instruments und seiner technischen Prozesse reflektiert. Die Gestaltung der Räume soll die Interaktion zwischen Instrument, Raum, Künstler und Publikum in den Vordergrund stellen. Erwartet wird eine gestalterisch anspruchsvolle signifikante Architektur, die sich deutlich von konventionellen Gebäuden unterscheidet und die Funktion des Gebäudes zum Ausdruck bringt und in angemessener Weise auf den besonderen Ort in Hamburg reagiert.

 

Das Raumprogramm von ca. 4500 qm umfasst im Wesentlichen ein Konzertsaal, Showrooms, ein Flügelmuseum zur Geschichte von Steinway, die Auslieferung für Käufer eines Flügels, exklusive Unterkünfte für Pianist*innen und Stipendiat*innen sowie ein Musikcafé.

 

Betreuung:

Prof. Carsten Roth

Tim Mitto, Dung Ngyuen, Dominik Keul