Clemens Jopp

Julian Leineweber

Tobias Thiel

MASTERTHESIS

Freie Arbeiten

 

TRIBUNAL DES WASSERS

Internationaler Gerichtshof für Wassergerechtigkeit

Clemens Jopp

 

Mit dem Einverständnis, dass alle Menschen gleich sind, geht auch einher, dass allen Menschen Wasser gleichermaßen zusteht – ein Menschenrecht. Ohne es ist ein Überleben nicht möglich. Streitigkeiten um diese Ressource gibt es schon seit jeher, wie die älteste Rechtsinstitution Europas, das Wassergericht von Valencia, zeigt. Wasserkonflikte werden sich verschärfen und immer stärker auf die internationale Bühne drängen. Es bedarf einer Einrichtung, die sich umfassend mit dieser Thematik auseinandersetzt und so unsere Lebensgrundlage – zumindest juristisch – sichert.

Als Ergänzung zum Internationalen Strafgerichtshof (ICC) soll das Tribunal des Wassers entstehen, welches auf globaler Ebene Wasserstreitigkeiten regelt und Missbrauch anklagt.

 

NASSE GRENZEN

Zentrum für DDR Geschichte und Flucht an der Ostsee

Julian Leineweber

 

Die innerdeutsche Teilung, die staatbliche Überwachung, der Todesstreifen, die Mauer, Ungerechtigkeit und Benachteiligung, Flucht und Tod. Die Zeit vom 7. Oktober 1949 bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 ist historisch sehr geladen. Während August 1961 und November 1989 war Deutschland durch die Mauer getrennt. Beide Seiten entwickelten sich in vielerlei Hinsicht unterschiedlich voneinander. Sei es politisch, gesellschaftlich oder wirtschaftlich. In diesem Zeitraum war die Unzufriedenheit und die Sehnsucht vieler DDR-Bürger/innen so groß, dass Sie eine Flucht in den Westen wagten.

Die Thesis besteht darin, diesen Menschen, der Geschichte und den Schicksalen ein Zentrum zu entwerfen. Einen zentralen Ort für DDR Geschichte und Flucht an der Ostsee. Neben musealen Programmpunkten soll der Entwurf auch ein Archiv, Räume für die Aufarbeitung, Werkstätten zur Restauration, Seminarflächen für Schulen und Gruppen, Workshopräume, Verwaltung und Gastronomie beinhalten. Ziel ist es, Interressierten, Betroffenen und auch der Nachwelt, einen Ort zu geben an dem man sich informieren, erinnern, gedenken und nachempfinden kann.

 

 

CASA DI LIMONCELLO

Ökologische Nachhaltigkeit von Agrarbetrieben

Tobias Thiel

 

Im Wesentlichen geht es darum, die Produktion und die Kultur ineinander fließen zu lassen, um den Besucherinnen und den Besuchern den Weg der Zitrone näher
kommen zu lassen und sie zeitgleich in eine eigene in sich gekehrte Welt der Erkundung auf diesem Weg abtauchen zu lassen. Dabei liegt der kulturelle Teil der Anlage auf einem
radialen System und stellt mit dieser Struktur das Dynamische und gleichzeitig um das Zentrum kreisende dar, welches den Kreislauf der Herstellung charakterisiert.
Währenddessen der produktionstechnische Bereich aus der vorher benannten radialen Struktur orthogonal in eckiger Form herausbricht und das Bestehende und
Beständige und gleichzeitig Aussteifende in diesem Prozess der Herstellung symbolisieren soll. Denn die Kultur und das Verwaltende sind wesentlich für das Funktionieren der Notwendigkeit des Endproduktes und können daher nicht ohne den Kern existieren. Deswegen fließen diese beiden Bereiche ineinander und zirkulieren
um den Bereich der Mezerationszone im Inneren der Anlage durch dessen der Produktionswegs hindurch fungiert und im Mittelpunkt seinen Höhepunkt und
dessen Klimax der Dramaturgie erreicht. Diese Zone wird durch ein gläsernes Dach mit verstärktem Glas so erhitzt, dass die Mindesttemperatur des Behälters stets erreicht
wird ohne das technische Hilfe nötig wird. Gleichzeitig wird über diesen das Licht über das Innere hinweg in die Anlage gestreut und verteilt.

 

 

Betreuung:

Prof. Carsten Roth
Dominik Keul, Tim Mitto, Dung Nguyen